Oberliga Südwest: SV Koblenz I - SC Schwegenheim
Unentschieden nach turbulentem Verlauf
Der Spitzenkampf der beiden nominell stärksten Teams endete mit 4-4 Unentschieden. Allerdings kamen die Zuschauer bei diesem Kampf voll auf ihre Kosten. Da der Gast aus Schwegenheim dank diverser ausländischer Unterstützung an den ersten vier Brettern favorisiert war, sollte unser Team an den hinteren Bretter diesen Vorteil wieder wett machen. Während Volker an Brett 3 mit Schwarz mühelos in der Eröffnung ausgleichen konnte, und daher problemlos ein Remis erreichte, mussten unsere ersten beiden Bretter letztendlich ihren zahlenmäßig stärkeren Gegnern Tribut zollen. Marc hatte früh einen Bauern geopfert, ohne allerdings ausreichende Kompensation dafür zu haben. Der Gegner konnte somit langsam seinen Materialvorteil realisieren. Michael dagegen stand aus der Eröffnung heraus sehr gut und hätte die Partie durch einen frühen Figurengewinn für sich entscheiden können. Nachdem er dies und dann später auch einen Bauerngewinn für den Gegner übersehen hatte, konnte er die Partie letztendlich nicht mehr halten, obwohl er dank ungenauen Spiels des Gegners die Partie zeitweise wieder fast ausgleichen konnte. An Brett 5 konnte Thomas seinen Gegner relativ klar bezwingen, während Lutz mit den weißen Steinen zwar einen dauerhaften Vorteil bis ins Endspiel halten, diesen aber nicht in einen Gewinn ummünzen konnte. Ähnlich erging es Wolfgang, bereits aus der Eröffnung heraus standen seine Figuren aktiver, aber dieser Vorteil genügte schließlich doch nicht zum Gewinn. Damit mussten zum Sieg an den letzten beiden Brettern beide Punkte geholt werden. An Brett 7 hatte Uli -nach etwas eigenwilliger Eröffnungsbehandlung und einer spannenden Zeitnotphase- ein klar gewonnenes Tumrendspiel erhalten, welches er schließlich in einen vollen Punkt verwandeln konnte. Somit musste Helmuts Partie an Brett 8 den Kampf entscheiden. Diese Partie war dann auch an Dramtatik nicht zu übertreffen. Nachdem sich der Rauch -bereits nach sehr wechselhaftem Verlauf- nach der ersten Zeitnotphase gelegt hatte, stand Helmut auf Gewinn. In der beginnenden zweiten und letzten Zeitnotphase hat er dann jedoch den Pfaden verloren und zwischenzeitlich musste er sogar fürchten die Partie zu verlieren. Dank der Mithilfe des Gegners entstand im allgemeinen Zeitnotgezocke -beide hatten nur noch ca. eine Minute für den Rest der Partie- schließlich wieder ein gewonnenes Endspiel für Helmut. Aufgrund eines letzten Fehlers endete dies dann aber doch in einem letztendlich irgendwie 'gerechten' Unentschieden. Fazit: Insgesamt hätten wir wohl aufgrund der Partien diesen turbulenten Kampf gewinnen müssen, aber irgendwie.... Wir können in der Liga eben jeden schlagen, aber leider auch gegen jeden verlieren. Das wir das allerdings beides gleich in einem Mannschaftskampf so drastisch unter Beweis stellen wollen, das sollten wir unseren Nerven nicht allzu oft zumuten. ...
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