04.10.2009
3. Mannschaft 10/2009
A-Klasse Schachbezirk Rhein-Nahe

SV Koblenz III - SC Naststätten 2,5 - 2,5

Aufgrund einer privaten Veranstaltung in unserem Vereinslokal mussten wir bei diesem Kampf in die Räumlichkeiten des VfR-SC Koblenz ausweichen, die dieser uns dankenswerterweise angeboten hatte. So spielten wir also gleichzeitig mit dem VfR-SC internen Kampf in der A-Klasse gegen den als stark einzuschätzenden SC Naststätten.
An Brett fünf konnte zum ersten Mal seit langem wieder Jonathan Hoppen antreten. Allerdings merkte man ihm das fehlende Training bzw. auch die fehlende Spielpraxis an. So verlor er bereits rasch nach einem frühzeitigen Überseher die Dame und damit auch die Partie, allerdings gegen einen als deutlich stärker einzuschätzenden Gegner.
Etwas zäher spielte Felix Schlüter an Brett vier. Doch auch er musste -ebenso gegen einen nominell deutlich stärkeren Gegner- nach frühzeitigem Bauerneinsteller letztendlich die Segel streichen, so dass wir bereits mit 0-2 Punkten hinten lagen.
Wesentlich erfolgreicher gestaltete Michael Kalnitskyy an Brett 2 seine Partie. In besserer Stellung opferte Michael eine Figur, vielleicht etwas optimistisch und nicht ganz korrekt, aber dennoch zeugt dies von seinem selbstbewussten und kreativen Spiel. Nach dem Opfer hätte sein Gegner bei genauem Spiel wohl zumindest ausgleichen können. Aber in den schwierig zu berechnenden Varianten fand er nicht die genaueste Verteidigung, so dass Michael schließlich im Stile alter Meister seine Partie gewinnen konnte. Ein schöner Erfolg gegen seinen ebenfalls jungen Gegner, der im vergangenen Jahr bereits Zweiter bei den U14 Rheinland-Meisterschaft wurde.
Nach diesem Anschlusspunkt zum 1 - 2 ruhten die Hoffnungen auf unseren Routiniers: An Brett drei hatte Hans-Jörg Morbitzer, der nach längerer Schachabstinenz nun hoffentlich wieder öfter zum Einsatz kommt, zwar die Qualität weniger, aber ein gefährlcher Freibauer sowie ein starker Läufer sorgten für eine gewisse Kompensation. Nach einigen wenigen Versuchen aktiv zu werden, gab sein Gegner schließlich klein bei und bot Remis an, was Hans-Jörg natürlich freudig annahm, einerseits da sein Gegner nominell stärker war und andererseits, da nun das Mannschaftsremis mit einem Sieg an Brett 1 gesichert wäre. Hier hatte Dieter Rychel mit Schwarz aus der Eröffnung heraus einen leichten positionellen Vorteil erzielen können. Beim Übergang ins Endspiel konnte er diesen sogar in einen Bauerngewinn ummünzen. Das nun entstandene Springerendspiel war zwar gewonnen, dennoch mussten hier noch einige Klippen umschifft werden. Erst nach Ausnutzung fast der gesamten Spielzeit konnte Dieter den entscheidenden Punkt machen und somit das Unentschieden sicherstellen.
Der parallel stattfindende interne Vergleich der beiden VfR-SC Mannschaften war zu diesem Zeitpunkt schon lange beendet, so dass den geduldig ausharrenden Spielern des VfR-SC ein besonderes Dankeschön gebührt. ... [weiter]