03.05.2012
1. Mannschaft 04/2012
Oberliga Südwest

SV Worms - SV Koblenz I 4,5 : 3,5

Zum Abschluß 3,5-4,5 Schlappe

Mit einer knappen Niederlage (mit 7 Mann und 2 Ersatzleuten) gegen den damit geretteten SV Worms verabschieden wir uns - hoffentlich für länger als eine Saison - aus der OLSW und damit aus dem schönen Pfälzer Land. Leider konnten wir in der Abschlussrunde in Ludwigshafen keine 8 Mann aufbieten, was angesichts der Abstiegsproblematik etwas unschön war. Bereits nach kurzer Zeit schloss Marc, der lieber das schöne L'hafen besichtigen wollte, an Brett 3 Frieden, wonach erstmal lange nichts mehr passierte. Trotz des 0,5-1,5 Rückstandes sah es aber gar nicht schlecht aus, denn an den Brettern 4 bis 7 hatte sich durchgängig gute bis klar bessere Positionen ergeben. Dies galt sicherlich auch zunächst für Neil an Brett 2, der eigentlich in eine aussichtsreiche Angriffstellung hätte gelangen können, stattdessen aber ein Endspiel 2 Türme gegen Dame schließlich remisierte. Da hatte dann auch Lutz an Brett 1 nach einer interessanten Partie ebenfalls remisiert und Thomas an Brett 5 souverän durch Einschnürung der gegenerischen Stellung gewonnen: 2,5-2,5. Noch vor der Zeitkontrolle fielen dann die Würfel: der übervorsichtige André konnte und wollte seine klar bessere Stellung (2 Mehrbauern versus Scheindrohungen des Gegners) nach Remisangebot des Gegners nicht weiterspielen und remisierte und der nach Jahren reaktivierte Edeljoker Helmut verzichtete an Brett 6 auf eine Abwicklung zu gewinnbringendem Vorteil, weil er das Ende nicht richtig beurteilen konnte.
Die eigentlich Entscheidungspartie spielte sich mit einem bemerkenswerten Verlauf aber an Brett 4 ab, wo Volker nach klarem Eröffnungsvorteil mit einem wohl korrekten Qualitätsopfer seines bis dahin lange nachdenkenden Gegners konfrontiert wurde. Doch gerade als der Berichterstatter aufgrund der heterogenen Material- und Spielstärkeverhältnisse in einer für das menschliche Auge unklaren Stellung guten Mutes zur Analyse seiner eigenen Partie schritt, spielte sich Erstaunliches ab: Volkers Gegner, der um Abstieg oder Verbleib in der OLSW spielte, stand nach jedem Zug sofort auf und verließ jedesmal den Spielsaal, um nach jedem Zug von Volker quasi a tempo zu antworten - und das mit einem weitzügigen weiteren Figurenopfer, das schließlich für ihn zum Angriffssieg führte. Für den Rest der Partie - zusammen mit seinen Spaziergängen - verbrauchte er kaum noch Zeit und in der nachträglichen Analyse konnte er keine der zu berechnenden Nebenvarianten aufzeigen. [TB] Fazit: Honi soit qui mal y pense ;-) ... [weiter]