13.04.2014
1. Mannschaft 10/2012
2. Bundesliga West

SV Koblenz - Dortmund 3,5 - 4,5

Gut gespielt aber schlussendlich verloren!

(Beinahe) ein versöhnlicher Saisonabschluß: 3,5 gegen den Aufsteiger Dortmund. Am Sonntag spielte die bereits abgestiegene I. Mannschaft gegen die aufstiegswillige Hansa Dortmund im Hotel Simonis. Bei beiden Teams fehlten Stammkräfte - Dario privat in Mazedonien und Neil mittlerweile an der Universität Jena, während die Dortmunder Profis auf Turnieren weilten. Nach recht schneller Niederlage Ludwigs an Brett 5 gegen das vorjährige Brett 1 (!), einem sicheren Remis unseres Remiskönigs Michael an Brett 3, war die Königsstellung nach langer Rochade von Lutz an Brett 2 gegen seinen ehrgeizigen GM-Gegner nicht mehr lange zu halten. Und als auch Volker an Brett 6 gegen unseren alten Bekannten GM Schmittdiel recht klar verloren hatte, schien bei der Zeitkontrolle alles für eine Niederlage zu sprechen. Allerdings berichtete einer der Dortmunder GMs seinem Mannschaftsführer daraufhin, daß sie mit einer 4,5-Niederlage rechnen müssten, da alle 4 restlichen Partien verloren seien. Damit wäre Dortmund zu diesem Zeitpunkt nicht aufgestiegen! Tatsächlich gewann dann unsere recht ungleiche 'Flügelzange' an Brett 1 und 8: GM Sarunas Schulskis siegte mit Schwarz überzeugend an Brett 1 gegen seinen überraschten schwedischen Kollegen in einer gut geführten Partie. Weit überraschender aber war der überzeugende Sieg des von der II. Mannschaft (die auch ohne ihn aufstieg!) abgestellten Präsidenten Alexander an Brett 8 gegen den ehemaligen Deutschen Seniorenmeister. So konnte doch noch mal einer unserer 'Joker' an Brett 8 zustechen! Leider gelang es dann aber nicht mehr, die beiden anderen gewonnenen Stellungen zu gewinnen: Marc konnte nach guter Partie an Brett 4 gegen GM Mainka seine Partie nicht zu einem Sieg ummünzen, weil sein König zu 'schwach' war. Thomas hatte an Brett 7 mit Schwarz nach ebenfalls guter Partieanlage, sehr zäher Verteidigung seines starken Gegners und quasi ohne Zeit mit Dauerinkrement nach 100 Zügen und 6 Stunden eine Gewinnstellung im Turmendspiel erfolgreich herbeigeführt. Doch da er die ihm bekannte, einzige Gewinnstellung wegen 'Gespenster-Sehen' nicht hinbekam, endete auch diese Partie Remis zur 3,5-Niederlage. Als Fazit bleibt trotz 0 - Mannschaftspunkten, dass in vielen Kämpfen (außer Porz und Godesberg) sehr gute Mannschaftspunktchancen da waren, die allerdings nicht genutzt wurden. Hoffentlich bedeutet der Abstieg in unsere heißgeliebten Regionen des Südwestens in der nächsten Saison auch ein schachliches 'Auftanken' der Kräfte zu höheren Zielen dann wieder in der 'stärksten Amateurliga der Welt'. [TB] ... [weiter]