1. Rheinland-Pfalz-Liga
SV Koblenz II – SC Bellheim 5:3
Erfolgreicher Auftakt in die SaisonZum Ligastart empfingen wir den Aufsteiger aus der Pfalz, welcher allerdings mit einer B-Elf angetreten war. Lediglich an einem Brett waren die Gäste nominell stärker, was unser Helmut an Brett 2 schnell zu spüren bekam. Gegen einen bulgarischen Spieler mit DWZ > 2300 hatte Helmut es im Königsinder verpasst rechtzeitig zu rochieren. Als Folge dessen büßte er zwei Bauern ein und ließ sich dann das verlorene Turmendspiel kluger Weise nicht mehr zeigen. Zuvor hatte Alexander bereits einen schnellen Sieg landen können, nachdem sein chilenischer Gegner nach einer Reihe ungenauer Züge mit der Pirc-Verteidigung im 19. Zug die Dame eingebüßt hatte. Andre spielte mit Schwarz gegen einen 2. d3-Franzosen völlig unspektakulär remis. Das selbe Ergebnis erzielte Hans-Albert mit Weiß, als die Stellung sich nach einem unregelmäßigen Caro-Kann wohl im dynamischen Gleichgewicht befand. Dann konnte Wolfgang an Brett 1 einen lockeren Schwarzsieg nach 24 Zügen vermelden, nachdem sein Gegner gegen das Budapester Gambit die Lange Rochade ausführte und damit quasi schachlichen Selbstmord beging, blickten Wolfgangs Figuren doch bereits bedrohlich auf den weißen Monarchen. Unsere Edelreservisten Christian Marquardt und Uli Bohn ersetzten diesmal dankenswerter Weise Guido und Michael. Christians Gegner spielte stets mutig auf Königsangriff, was Christian aber ganz gut abzuwehren verstand. Gerade, als der letzte Rauch nach Damentausch verflogen zu sein schien, passierte Christian ein Missgeschick, was ihm nach einer Springergabel den Turm und somit die Partie kostete. Uli Konnte mit seinem 2. De2 gegen Französisch im weiteren Verlauf die Lange Rochadestellung des Schwarzen aufreißen und schließlich eine Figur gewinnen, was den Gegner zur Aufgabe zwang. Beim Stande von 4:3 für uns war es schließlich Heiko überlassen, seinen Stonewall einzulochen. Nachdem Heiko am Königsflügel massiv zu drohen begann, opferte sein Gegner gar nicht ungeschickt seinen f-Bauern, um die Stellung geschlossen zu halten. Heiko aber verschob seine Schwerfiguren einfach zum Damenflügel hin und schielte von Weitem auf die Felderschwächen rund um den weißen Monarchen. Nach einem thematischen Bauernvorstoß im Zentrum war die weiße Stellung schließlich überlastet, und Heiko gewann eine Figur nebst Partie.
Der 5:3-Erfolg bildet einen wichtigen Mosaikstein im Vorhaben Klassenerhalt. Am 23.10. reisen wir zum SK Frankenthal. [ATG] ... [weiter]