26.10.2016
2. Mannschaft 10/2016
1. Rheinland-Pfalz-Liga

SK Frankenthal – SV Koblenz II 7:1

Packung in der Pfalz
Recht zuversichtlich waren wir nach Frankenthal gefahren, nachdem wir die Erste Runde gewonnen hatten. Diesmal war unsere Stammacht komplett an Bord.
Br 1: Wolfgang spielte gegen seinen Dauergegner Braun gegen die Aljechin-Verteidigung und versuchte unter Bauernopfer Druck am Damenflügel aufzubauen. In einer komplizierten Stellung, in der alle Figuren wie in einem Knäuel verstrickt waren, einigte man sich auf ein wohl leistungsgerechtes Remis. Br 2: Helmut spielte gegen die Altlegende Syska einen Offenen Sizilianer, in dem der Weiße thematisch seine Königsbauern in Bewegung setzte und mit dem Zug g6 Linien öffnen konnte, infolge dessen Helmut in ein undeckbares Matt geriet. Br 3: Guido wählte einen 2. d3-Aufbau gegen eine franko-sizilianische Struktur. Hierbei legte er wohl zuviel Augenmerk auf das schwarze Gegenspiel am Damenflügel. Bevor er selbst am Königsflügel aktiv werden konnte, war eine Qualität verschwunden, die letztlich zu seiner Niederlage führte. Br 4: Michael verteidigte sich gegen seinen erfahrenen Gegner Kargoll mit Slawisch. Nachdem Michael die Stellung taktisch forcieren wollte, ging der Schuss wohl nach hinten los. Am Ende war seine Dame gefangen, was die sofortige Aufgabe erzwang. Br 5: Heiko hatte eine Art Vierspringerspiel auf dem Brett, was schnell zu Generalabtausch führte. Das entstandene Turmendspiel war wohl remis, es sei denn, man wollte es auf Gewinn spielen. Letzteres nämlich hat Heiko versucht. Resultat: 0:1. Br 6: Andre hatte eine etwa ausgeglichene Stellung mit frühem Damentausch und Langen Rochaden. Allmählich konnte Weiß jedoch durch Besetzung der einzigen offenen Linie klaren Vorteil erzielen und einen entscheidenden Bauern gewinnen. Br 7: Hans-Albert spielte gegen Sizilianisch mit frühem schwarzen e5 einen f3-Aufbau mit Langer Rochade. Sein Gegner wählte mit dem Figurenopfer Lg4: eine riskante Entscheidung, da Hans-Albert das Angebot ausschlug und sich somit die g-Linie geöffnet hatte. Im Laufe der Partie konnte sich der Schwarze allerdings behaupten, gewann eine Qualität und stand technisch auf Gewinn. Bei knapper werdender Bedenkzeit unterlief ihm jedoch ein Schnitzer, wonach Hans-Albert die Qualität zurückgewann und plötzlich einen Mehrbauern besaß. Das entstandene Turmendspiel war aber nicht zu gewinnen - remis! Br 8: Alexander kam im Altinder zu einer, wie er dachte, aussichtsreichen Stellung. Das etwas unorthodoxe Spiel seines Gegners sollte ihn aber eines Besseren belehren, so dass Alexander im reinen Schwerfigurenendspiel ein undeckbares Matt zu verwalten hatte. Wo der entscheidende Fehler lag, wird die Analyse am Vereinsabend zeigen. [ATG] ... [weiter]