Rheinlandliga
VfR-SC Koblenz II – SV Koblenz 03/25 III 3 - 5
Aufstieg fast perfekt - Sieg mit leichten WacklernIn der vergangenen Runde traten wir zum Spitzenkampf in der Rheinlandliga II beim VfR-SC Koblenz II an. Mit zwei Mannschaftspunkten Vorsprung konnten wir den Kampf relativ gelassen angehen. Die Gelassenheit ging dann im Laufe des Kampfes ein wenig flöten, als nach ca. zwei Stunden, die Lage etwas prekär aussah:
Aufgrund einer häuslichen Notsituation hatte Uli sich zwar frühzeitig mit seinem Gegner an Brett sechs auf Remis einigen können. Kay mit Weiß spielend hatte zu diesem Zeitpunkt an Brett fünf jedoch bereits eine sehr passive Stellung eingenommen. Dem Vorrollen des schwarzen Angriffs am Königsflügel sah er recht tatenlos zu und ein Gegenangriff am Damenflügel war nicht so recht in Sicht. Und auch Hans-Jürgen stand an Brett acht etwas passiv.
Als erstes konnten wir dann aber einen Sieg verbuchen: Christian an zwei beendete seine Partie überraschend schnell mit einem Matt, das sein Gegner - jedoch bereits in schlechter Stellung - übersehen hatte.
An Brett eins war Andreas stets leicht im Vorteil aufgrund eines gegnerischen Isolanis, der eher zur Schwäche neigte. Uli hatte an drei aus der Eröffnung heraus Vorteile erzielen können. Nach kleineren gegnerischen Fehlern war seine Stellung bereits deutlich besser. Auch Thomas Reißig an vier konnte aus dem Mittelspiel heraus Vorteile sammeln, so dass es auch hier zunächst recht gut aussah für uns. Als er dann aber im Mittelspiel zwei Figuren gegen einen Turm verlor, stand der ganze Kampf dann doch kritisch. Zumal an Brett sieben Günter eine Qualität geben musste, ohne dafür ausreichende Kompensation zu besitzen.
Das Blatt wendete sich, als alle schon dachten, dass Kay wohl bald aufgeben müsse: Nach einer fragwürdigen Abwicklung seines Gegners rieb man sich verwundert die Augen. Es war plötzlich ein Endspiel entstanden, in dem nur noch Kay auf Gewinn spielen konnte. Einmal auf den Pfad der Tugend zurückgekehrt, lenkte Kay die Partie dann doch in den sicheren Hafen. Somit führten wir 2,5 - 0,5.
Mittlerweile hatte Thomas für seinen Materialnachteil etwas Gegenspiel erhalten. In wohl immer noch etwas schlechterer Stellung für Thomas nahm der Gegner das Remisangebot zum 3 -1 für uns an.
Recht bald einigte sich auch Andreas mit seinem Gegner auf remis. Im entstandenen Leichtfigurenendspiel war kein Vorteil mehr nachzuweisen.
Mit seinem Sieg - trotz Ungenauigkeiten am Ende - konnte Uli den Mannschaftssieg klar machen. Daraufhin nahm auch der Gegner von Hans-Jürgen, in leicht besserer Stellung für ihn, das Remisangebot an. Lediglich Günter kam Ende unter die Räder und verlor als einziger seine Partie.
Mit vier Mannschaftspunkten und fünfeinhalb Brettpunkten Vorsprung zwei Runden vor Ende der Saison sollte uns die Meisterschaft und damit der Wiederaufstieg in die 2. Rheinland-Pfalz Liga eigentlich nicht mehr zu nehmen sein. [UB] ... [weiter]