17.10.2017
Mainz
1. Rheinland-Pfalz-Liga

TSV Schott Mainz II – SV Koblenz II 3 - 5

Wichtiger Sieg im Duell der Reserven
Guter Hoffnung waren wir in die Landeshauptstadt gereist, hatten wir doch mit Doncevic, Dr. Bohn und Stahnecker gleich drei Zweitligaspieler an Bord. Früh stand es kampflos 1:0 für uns, da Wolfgangs Gegner einfach nicht kam. Bald darauf bot Alexander nach 14 Zügen in einerm perspektivlosen Franzosen erfolgreich Remis an. Während unser MF die Mainzer Altstadt nach Spuren seiner Studienjahre durchkämmte, reiften die übrigen sechs Partien zu gefühlten Gewinnstellungen heran. Andreas Schäfers drohte auf der h-Linie unangenehm mit Schwerfiguren gegen den weißen König und hatte zudem Spiel gegen einen Zentrumsisolani. Nach einer falschen Entscheidung kippte die Partie langsam, so dass plötzlich Andreas auf offenem Feld mattgesetzt wurde. Helmut Berresheim hatte sich mit h3, g4 für seine Verhältnisse sehr expandiert. Sein weit vorgerückter d6-Bauer war dem Gegner stets ein Dorn im Auge, so dass Helmut am Ende tödlich in die schwarze Stellung eindringen konnte und überzeugend den Sieg davontrug. Darios Mittelspiel war davon geprägt, seinen schwarzen Doppelbauern auf der c-Linie durch aktives Figurenspiel am Damenflügel zu rechtfertigen. Dies gelang ihm so gut, dass er nur noch die in der Analyse gefundene Gewinnfortsetzung hätte finden müssen. So aber verpuffte die Partie in einem remislichen Turmendspiel. Ludwig zeigte sich gut erholt von seiner Zweitligapartie und spielte gegen IM Werner eine saubere Schwarzpartie zum Sieg. Derweil brachte sich Dr. Bohn um die Früchte seiner Schönheitspreis verdächtigen Spielführung. Thomas opferte im Mittelspiel einen Springer für ein bewegliches Zentrumsbauernpaar, dessen weiteres Vorrücken gar nicht zu verhindern war. In horrender Zeitnot suchte sein Gegner die Flucht nach vorne, indem er die Lange Rochade von Thomas torpedierte. Und tatsächlich erreichte Schwarz mit der letzten Patrone und dank einer tragischen Figurenkonstellation das Matt. Beim Stande von 4:3 für uns war es dann an Guido, den Sack zuzumachen. In einer Wiener Partie konnte Guido eine Qualität gewinnen, und nachdem noch ein paar Bauern fielen, gab Guidos Gegner zum richtigen Zeitpunkt auf.
Fazit: Ein wichtiger Sieg, der vom Ergebnis allerdings hätte höher ausfallen können. [ATG] ... [weiter]