02.02.2018
Festhalle Landau
1. Rheinland-Pfalz-Liga

SK Landau II – SV Koblenz II 4 - 4

Leistungsgerechtes Unentschieden
Vom weitesten Auswärtsspiel der Saison kamen wir diesmal nicht mit leeren Händen zurück. Dabei kam uns zunächst zugute, dass der Gegner von Hans-Albert Prison nicht erschienen war und wir somit kampflos in Führung gingen. Danach remisierten zeitgleich Alexander Thieme-Garmann und Guido Eisele nach jeweils 14 Zügen. Alexander hatte in einer Englischen Eröffnung schnell Ausgleich erlangt, wonach die Stellung nach Damentausch verflachte. Guidos Stellung nach beiderseitigem Doppelfianchetto war auch alles Andere als aufregend. Daraufhin glichen die Gastgeber aus, als Kay Schönberger einzügig einen Turm einstellte. Dies war umso bedauerlicher, als Kay gerade dabei war seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Für Königsangriff hatte Kays Gegner in einer Philidor-Struktur die Dame für Turm und zwei Leichtfiguren gewonnen. Die luftige Stellung von Kays König und die noch unkoordinierte Figurenaufstellung ließen Weiß aber weiterhin Hoffnung, die durch das Versehen des Schwarzen kurz darauf gestillt wurde. Danach gab auch Andreas Schäfers seine Partie auf. Gegen einen Leningrader Holländer war Andreas in ein Endspiel mit der schlechteren Leichtfigur geraten. Nach dem Eindringen des gegnerischen Turms auf die Zweite Reihe waren die Drohungen nicht mehr abzuwehren. An Brett 1 hatte Ludwig Stahnecker im Spanier einen Bauern investiert, um etwas Druck zu erzeugen. Obwohl keine wirkliche Kompensation vorlag, gewann Ludwig den Bauern zurück, wonach die Partie im Turm- und Springer-Endspiel remis war. Helmut Berresheim hatte nach einem taktischen Zwischenspiel zwei Leichtfiguren für Turm und Bauern gewonnen. Das entstandene Endspiel ließ beiden Parteien zwar praktische Chancen, sollte aber logischer Weise remis enden. Am Ende war es Michael Kalntskyy überlassen den Helden zu spielen. Im Spanier hatte Weiß ziemlich optimistisch eine Figur für zwei Bauern geopfert, um Michaels Königsflügel aufzureißen. Nachdem Michael aber bereits drei Züge später die Damen tauschen konnte, war der Ausgang der Partie nur noch eine Frage der Zeit. Michael stellte alle Figuren optimal auf und setzte am Ende selbst matt.
Fazit: Das überraschende Unentschieden nehmen wir gerne mit. Als Tabellenvierter können wir den restlichen drei Spielen mit großer Gelassenheit entgegen sehen. [ATG] ... [weiter]