04.02.2019
1. Mannschaft 04/2018
2. Bundesliga West

SV Koblenz – SV Oberursel 4 - 4

4-4 gegen Oberursel – eine gefühlte Niederlage.
Am Sonntag (03. 04.) spielte die I. Mannschaft in der 6. Runde der 2. Bundesliga West nochmals zuhause gegen Oberursel. Durch die erfolgreiche letzte Runde optimistisch gestimmt, ging unsere Truppe in den Kampf. Und tatsächlich, als der diesmal aussetzende Berichterstatter Thomas nach gut 90 Minuten den Spielsaal betrat, sah es an allen Brettern gleich bis t.w. deutlich besser aus. Schon zuvor hatte Volker an Brett 5 mit Schwarz gegen den aus Königsspringer Frankfurt bekannten Altmeister Haakert remisiert. Als nächster konnte Michael an Brett 4 seine klar bessere Stellung unter leichter Materialrückgabe zum ungefährdeten Sieg führen. Sein Gegner Ernst Fromme hatte als junger Student in der Saison 1977/78 (!!) für uns in der viergeteilten Bundesliga (Gruppe Südwest) gespielt, wie sich die altgedienten Mitglieder sicher noch erinnern können -:) An Brett 8 hatte Marc seine Gewinnversuche nach der Eröffnung beenden müssen und landete in einem Endspiel, das bald zum Remis versandete. Kurz danach verspielte Neil an Brett 6 seine bessere Mittelspielstellung erst zum Ausgleich und dann nach einem mißglückten "Damengewinn" gar zum Verlust! Noch dramatischer "verzichtete" Dario an Brett 6 gegen eine weitere "althessische Legende" zunächst auf eine mögliche Gewinnstellung nach der Eröffnung, um dann im weiteren Verlauf eine mehrmals zu verhindernde Niederlage einstecken zu müssen. Das Blatt hatte sich also dramatisch zu unseren Ungunsten gewendet, denn GM Sarunas konnte an Brett 2 seine (fast) gewonnene Mittelspielstellung nur in ein Endspiel mit (absehbar) wertlosem Mehrbauern überführen, das er nach langem Kampf als letzter dann doch Remis geben mußte. Lutz erzielte nach einer ausgeglichenen Partie an Brett 3 trotz kleinerer Turbulenz zwischendrinnen ein ungefährdetes Remis. Da mußte dann mal wieder GM Imre an Brett 1 aushelfen, indem er von einem vermeintlichen Königsangriff auf ein klar besseres Endspiel umschaltete, das er dann schulbuchmäßig gewann. Unser Budapester Topscorer verriet seinen überraschten Tischnachbarn beim anschließenden Mannschaftsessen in aufgeräumter Stimmung, daß er auch als wahrer Musensohn d i e ungarische Schachlegende Lajos Portisch mehrmals bei Liedvorträgen (Schubert in Deutsch!) am Klavier begleiten mußte/durfte. Der Gesang des Meisters hatte es ihm aber offenbar nicht so sehr angetan wie dessen Spiel früherer Jahrzehnte.
Fazit: der große Befreiungsschlag ist uns nach dieser "verpatzten" Runde nicht gelungen und der optisch schöne Platz 6 (5-7 MP) ist angesichts von je drei Mannschaften mit 4 und mit 5 Mannschaftspunkten gerade mal eine Momentaufnahme! [TB] ... [weiter]