09.02.2022
Brett1
1. Rheinland-Pfalz-Liga

SK 1912 Ludwigshafen – SV Koblenz 03/25 II 2 - 5

Klarer Sieg im Klassiker
Bei traumhaftem Schachwetter führte uns das Navigationsgerät sicher in die Pfalz. Bereits nach einer halben Stunde gingen wir durch die kampflose Partie von Uli Büscher an Brett 7 in Führung. Da dem Berichterstatter die zeitliche Abfolge der Ergebnisse nicht bekannt ist, beginnen wir wie gehabt von Brett 1 ab. Dort spielte Pál Surányi mit Weiß das Fianchetto-System im Königsinder, welches schnell sehr konkret wurde. Nach den üblichen Bauernvorstößen c5 bzw. f5 ließen sich beide Parteien ihre Pferdchen auf d3 bzw. e7 einfach schlagen. In dem wohl bekannten Abspiel schien sich Pál etwas besser auszukennen, sodass er schnell Drohungen gegen den schwarzen Monarchen aufstellen konnte, die der Gegner schließlich nicht mehr parieren konnte.
An Brett 2 hatte Alex Steinacker mit Schwarz in einer Englischen Eröffnung den Vorteil des Läuferpaars. Nach Öffnung des Damenflügels drang unser Punktegarant allmählich in die weiße Stellung ein, um am Ende eine Figur zu gewinnen. Wieder eine sehr sicher gespielte Partie von Alex mit einem schönen Finale.
Helmut Berresheim hatte es an Brett 3 mit einem schachlichen Schwergewicht zu tun. Im klassischen Abtauschsystem des Damengambits kam der Schwarze überraschend schnell zu Gegenspiel und konnte dank der etwas verkeilten Figurenkonstellation von Weiß eine Qualität gewinnen, was zum Gewinn genügte.
An Brett 4 lavierten Uli Bohn und sein Gegner im halboffenen Mittelspiel, bis Weiß einer Zugwiederholung auswich. In der Folge konnte Uli dank der Turmverdopplung auf der d-Linie nebst Öffnung der f-Linie undeckbare Drohungen gegen den weißen Monarchen aufstellen.
Dr. Wolfgang Polster konnte an Tisch 5 bereits im frühen Mittelspiel gegen einen Pirc-Aufbau zwei Bauern gewinnen, indem es ihm schnell gelang, bei eigener Langen Rochade die Kurze Rochade des Schwarzen zu öffnen. Letzterer konnte sich für den Preis zweier Bauern in ein Endspiel retten, dessen Umsetzung Wolfgang noch einige Probleme bereitete, da ein Remis bei ungleichfarbigen Läufern wohl möglich gewesen wäre. Am Ende aber siegte unser Doktor.
An Brett 6 hatte es Alexander Thieme-Garmann als Schwarzer mit einem richtigen Fernschach-IM zu tun. Dieser spielte eine Englische Partie vom Feinsten, in der Alexander nach und nach einfach überspielt wurde. Im Prinzip blieb unser Korrespondent ohne jegliches Gegenspiel und verlor somit chancenlos.
Dennoch traten wir mit einem klaren 5:2-Sieg die Heimreise an und belegen in der Tabelle einen guten zweiten Platz. [ATG] ... [weiter]