2. Bundesliga West
SC Heimbach-Weis/Neuwied – SV Koblenz 5:3
Achtbares Ergebnis für den SV im LokalderbyAm sechsten Spieltag der 2. Bundesliga West traf die Mannschaft des SC Heimbach-Weis-Neuwied auf ihren Reisepartner SV Koblenz. Die Rhein-Mosel-Städter waren überraschend ohne ihre Großmeister angereist, sodass die individuelle Vorbereitung auf den Gegner fruchtlos verlief. Umso mehr wurden die Deichstädter in die Rolle des Favoriten gedrängt, indem sie nun an jedem Brett zum Teil deutlich höhere Wertungszahlen aufwiesen. Dennoch gestaltete sich der Kampf zäher als erwartet. So kamen die drei tschechischen Spieler auf Seiten des Gastgebers nicht über ein Remis hinaus. Indessen gewann IM Yuri Boidman nach wechselhaftem Verlauf seine Partie an Brett 8 gegen das Koblenzer Nachwuchstalent Henrik Petersen. Die zwischenzeitliche Führung wurde bald darauf egalisiert, als Teamcaptain Tim Ronge gegen den Koblenzer Punktegaranten FM Alex Steinacker das Nachsehen hatte. Die Schlüsselpartie fand hingegen an Brett 4 statt. Hier profitierte FM Lukas Winterberg von der Zeitnot seines Gegners IM Dario Doncevic. In einer Begegnung mit offenem Visier verlor der Koblenzer Mannschaftsführer schließlich in unklarer Stellung durch Zeitüberschreitung. Die Partie am Spitzenbrett entschied der kroatische GM Leon Livaic souverän zugunsten der Deichstädter. Sein Gegner war der für Luxemburg startende IM Michael Wiedenkeller. Nachdem IM Sven Tica den Punkt mit IM Michael Hammes geteilt hatte, war das Endergebnis von 5:3 für den Gastgeber amtlich. Angesichts der klaren Überlegenheit, was den Vergleich der Elo-Zahlen betrifft, fiel das Resultat verhältnismäßig knapp aus. Immerhin gelang den Deichstädtern eine gelungene Revanche für die Pleite aus der Vorsaison, als man gegen denselben Gegner eine deutliche Niederlage hinnehmen musste. So aber bleibt der SC Heimbach-Weis-Neuwied weiterhin verlustpunktfrei Tabellenführer. Am letzten Februar-Wochenende reist das Team dann nach Koblenz, um gegen die unmittelbaren Verfolger anzutreten. Dann nämlich warten mit der SG Porz und dem Aachener SV zwei Mannschaften, die sich selbst noch Chancen auf den Meistertitel ausrechnen. [ATG] ... [weiter]