2. Rheinland-Pfalz-Liga Nord
SV Koblenz II – SC Einrich 6:2
Klarer Erfolg gegen AufsteigerIn der zweiten Runde empfingen wir den Aufsteiger SC Einrich, der neben ein paar alten Haudegen auch mit einer Handvoll junger Spieler angereist war.
Patrick Masius (8/w) konnte eingangs des Mittelspiels eine Figur gewinnen, um bald darauf den geschwächten Königsflügel des Gegners zum Mattangriff zu nutzen.
Alexander Thieme-Garmann (7/s) hatte in einer blutarmen Partie allenfalls einen akademischen Vorteil in Form einer gesünderen Bauernstruktur. Das folgende Schwerfigurenendspiel war einfach nur remis.
Michael Kirsch (5/s) wurde nach einer Theorievariante der Italienischen Eröffnung mit einer Neuerung konfrontiert, die ein inkorrektes Figurenopfer beinhaltete. Nachdem Michael die überschaubaren Drohungen am Königsflügel abwehren konnte, war ihm der Gewinn sicher.
Pál Surányi (3/s) gewann mithilfe einer Fesselung eine Qualität, die er bis ins Endspiel transportierte, was zum Sieg ausreichte.
Guido Eisele (6/w) nutzte die Abwesenheit der verirrten gegnerischen Dame, um sich am Königsflügel kompensationslos einen Turm einzuverleiben.
Ludwig Stahnecker (1/s) büßte durch Angriff auf seinen König eine Qualität ein, für die er keine Kompensation erhielt. Erst im Endspiel bekam er nochmals die Gelegenheit, sich ins Remis zu retten, nachdem sein Gegner sich entschieden hatte, die Qualität zurückzugeben. Laut Computeranalyse war das daraus resultierende Läuferendspiel bei bestem Spiel remis. Leider gelang es Ludwig nicht, jederzeit die besten Züge zu finden.
Lars Eschke (2/w) konnte bereits früh einen Mehrbauern für sich reklamieren. Allerdings versprach das reduzierte Material mit Turm und ungleichfarbigen Läufern wenig Aussicht auf Erfolg. Am Ende hieß es remis.
Uli Bohn (w/4) gewann im Mittelspiel einen Bauern, musste aber in einer Partie mit einigen taktischen Fallstricken stets auf der Hut sein. Am Ende konnte er den gegnerischen König an die frische Luft befördern, was diesem nicht gut bekam.
Nach dem klaren Sieg sind wir mit zwei Mannschaftspunkten Vorsprung Tabellenführer, was nach zwei Spieltagen äußerst ungewöhnlich ist. [ATG] ... [weiter]