Rheinlandliga
SV Güls 1956 – SV Koblenz III 4:3
Am letzten Sonntag waren wir in der Mensa der Grundschule Güls beim SV Güls zu Gast. Uli musste 3 Spieler (Thomas, Andre und Jonas) aus der Stammformation ersetzen. Die nachgerückten Jugendlichen und unser Joker, Werner, machten aber einen guten Job und holten ihre 50%.Der Berichterstatter an Brett 2 spielte mit Schwarz ein Damenbauernspiel, das stets in der Remis-Bandbreite blieb. Uli konnte im Mittelspiel zwar mit seinen Türmen eine Linie besetzen, musste dafür aber auf einen dominanten gegnerischen Springer in einer Karlsbader Struktur Acht geben. Da beide Spieler sich nicht auf eine unklare Spielfortsetzung einlassen wollten, einigten sie sich auf eine Punkteteilung.
Werner hatte an Brett 7 zunächst etwas Probleme mit der Eröffnung, konnte sich dann aber ein schönes Zentrum schaffen. Im weiteren Spielverlauf ergaben sich aber weder für Werner noch für dessen Gegner aussichtsreiche Angriffsmöglichkeiten, so dass es auch an diesem Brett zu einem Remis kam.
Hans-Albert am Spitzenbrett führte die weißen Steine. Er hatte in der gewählten Eröffnung eine Variante vorbereitet, die dem Gegner optisch etwas Raum gab, allerdings in einigen Abspielen häufig zu Vorteilen für Weiß führte. Wie geplant kam Hans-Albert in eine etwas gedrückte Stellung, die jedoch einige Fallstricke barg und den Gegner tatsächlich zu einem positionellen Fehler veranlasste. Die resultierende Position war für Hans-Albert deutlich vorteilhaft. Schade war dann jedoch, dass er es ausließ, diesen Vorteil zu nutzen, womit die Partie zusehends verflachte. In ausgeglichener Stellung einigten sich die Spieler auf ein Remis.
Elias hatte seinen König mit der Rochade in Sicherheit gebracht und den gegnerischen König veranlasst, in der Brettmitte zu bleiben, was zunächst einmal verheißungsvoll ausschaute. Bei den anschließenden Bauernaufzügen auf die gegnerischen Königstellungen, fehlten Elias 1 - 2 Tempi um die Mitte entscheidend zu öffnen. Hinzu kam, dass ein Bauernopfer von Elias nicht den gewünschten Effekt brachte und der Bauer gedeckt werden konnte. Als bei den weiteren Angriffsbemühungen des Gegners bei Elias noch ein Läufer verloren ging, war die Partie verloren.
An Niclas Brett ging es gleich hoch her. Er musste sich mit einer scharf gespielten und verwickelten Eröffnung auseinandersetzen, die ihn eine Qualität kostete. Doch Niclas steckte nicht auf, nachdem es ihm gelang, die Qualität zurückzugewinnen, entwickelte sich ein für Niclas vorteilhaftes aber in der Umsetzung kompliziertes Endspiel. Der Gegner wollte sich dies gleichwohl nicht zeigen lassen und reichte Niclas die Hand zur Aufgabe.
Niclas Bruder, Henrik, stand in seiner Partie durchgehend besser, da er zumeist gute Züge und die richtigen Fortsetzungen gefunden hat. In der Endspielphase kam Henrik unter Druck, er hat sich dann für zwei weniger gute Züge in Folge entschieden, was sein Gegner zu nutzen wusste. Henrik hat in der für ihn neuen, höheren Klasse bisher gute Partien gezeigt, an die gegenüber der Kreisklasse schäferen Wettkampfbedingungen wird er sich noch gewöhnen.
In der Partie von Kay ließ dessen Gegner einen isolierten d-Bauern zu, den Kay mittels Figurendruck schließlich erobern konnte. Trotz Gewinnversuchen in der letzten noch laufenden Partie reichte es letzlich nur zum Remis, da Kays Gegner im Turmendspiel selbst den schwachen b-Bauern gewinnen konnte.
In der 4. Runde spielen wir am 24.11.2024 zu Hause gegen den VfR-SC Koblenz unser 2. Stadtderby – vielleicht meint es Caissa dann besser mit uns. [UBü] ... [weiter]