21.11.2024
Reichsburg Cochem
2. Rheinland-Pfalz-Liga Nord

SC Cochem – SV Koblenz II 3½:4½

Zum Spitzenspiel des 3. Spieltags reisten wir an die Mosel in das schöne Cochem. Der Gastgeber trat nahezu in Bestbesetzung an. Davon war unsere Reisegesellschaft weit entfernt, gab es doch einige Ausfälle zu beklagen. Nur durch das spontane Einspringen von Thomas, Kay und Elias, die aus dem Kader der 3. Mannschaft zu uns stießen, waren wir überhaupt in der Lage, uns sportlich messen zu können. Indessen bedurfte es keiner prophetischen Gabe, um die zwei Kurzremis an den Spitzenbrettern vorherzusagen. Bei Uli und Lars wurden schnell die Damen getauscht, wonach es wenig Grund gab, noch lange weiterzuspielen. Elias hingegen kam zu einem überzeugenden Sieg, den er im Turm- und Leichtfiguren-Endspiel dank seiner aktiven Figuren mit einer Bauernumwandlung forcierte. Thomas spielte auf beiden Flügeln sehr aktiv, konnte seinen Gegner jedoch nicht damit beeindrucken. Am Ende war die Stellung durch beider Bauern dermaßen verkeilt, dass trotz des noch vorhandenen Figurenmaterials vermutlich keine Fortschritte mehr zu erzielen waren und man sich auf Remis einigte. Recht ereignisarm war Alexanders Partie. Allein schon auf der f-Linie tauschten sich im frühen Mittelspiel vier Türme ab, wonach beide Parteien zur Zugwiederholung griffen. Die spannendste Partie lieferte Christian ab, dessen Gegner sehr forsch zu Werke ging. Mithilfe einer Königswanderung auf der achten Reihe bei vollem Brett gelang es Christian, den Attacken zu entgehen, um schließlich einen Konter einzuleiten, der die geschwächte Königsstellung seines Gegenübers ausnutzte und ihm so noch den Sieg sicherte. Damit hatten wir nach sechs entschiedenen Partien das Mannschaftsremis schon sicher. Nun mussten Michael und Kay aus ihren kritischen Stellungen mit empfindlichem Materialnachteil nur noch ein einziges halbes Pünktlein zuwege bringen. Michael hatte sich zuvor in einer taktisch geführten Partie verkombiniert, was ihn eine Figur gekostet hatte. Trotz aller Bemühungen konnte sein Gegner die Mehrfigur behaupten und so den Sieg für sich reklamieren. Kay musste derweil ein Endspiel mit Minusqualität verwalten. Dank seines zentralisierten Königs und eines furchterregenden Freibauernpaars gelang es ihm, das Remis zu sichern und damit für den vielumjubelten Mannschaftssieg zu sorgen. Damit bleiben wir weiterhin verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. [ATG] ... [weiter]