Rheinlandliga
SC 1926 Bendorf – SV Koblenz III 2:5
3. Mannschaft geht mit einem deutlichen 5 : 2 Sieg gegen die Schachfreunde Bendorf in die WinterpauseNachdem die Dritte in der 4. Runde mit nur 6 Spielern das Stadtderby gegen die Erste vom VfR-Koblenz dank eines Aufstellungsfehlers der Karthäuser etwas glücklich mit einem Mannschafts-Remis bestritten hatte, stand kurz vor Weihnachten in der 5. Runde ein rechtsrheinisches Auswärtspiel gegen den Schachlub Bendorf an.
Uli konnte für den letzten Kampf im Jahr 2024 auf seine Stammspieler zurückgreifen.
Jonas an Brett 5 hatte aus der Eröffnung heraus in eine positionell leicht vorteilhafte Mittelspielstellung überleiten können, die letztlich jedoch nur begrenzte Möglichkeiten bot, die Position weiter auszubauen und zu stärken. Remis
Andre erging es ähnlich. Mit Schwarz spielend gelang es Ihm zwar mit korrektem Eröffnungspiel alsbald Ausgleich zu erreichen, aber auch diese Partie verflachte zusehends. So kam es auch hier zu einer Punkteteilung.
Den ersten vollen Punkt machte Mannschaftsführer Uli. Er führte die weißen Steine, ließ es aber mit einer zu verhaltenen Eröffungsbehandlung zu, dass Schwarz ein starkes Zentrum bilden konnte. Uli konnte in dieser Zeit jedoch hinter dem Zentrum eine starke Schwerfiguren-Batterie positionieren. Nachdem Uli einen zwingenden Abtausch von Zentrum und Leichtfiguren durchsetzen konnte, gelang es seinen Türmen die 7. Reihe und 2 Bauern zu erobern, was den Gegner zur Aufgabe veranlasste.
Auf Henrik von Rhoenecks Brett 7 hatte sich eine interessante, beidseitig scharf geführte Partie entwickelt. Nach einer gegenläufigen Rochade kam es auf die Geschwindigkeit des Königsangriffs beider Spieler an. Hierbei schenkten sich die beiden Kontrahenten nichts, auch taktische Fallstricke wurden ausgelegt. Doch erzwingen kann man auch im Schach nichts. Henriks Gegner war vermutlich so auf seinen Angriff fixiert, dass er eine Bauerngabel zuließ. Der Turm weniger hatte die sofortige Aufgabe zur Folge.
Thomas hatte es an Brett 1 mit dem stärksten Bendorfer zu tun. Thomas hatte zwar einen Bauern mehr, den er auch bis ins Mittelspiel halten konnte, er musste dafür aber mehrfache Abhängigkeiten in seinem Figurenspiel eingehen. Mit einem taktischen Manöver konnte sein Gegner diese Situation ausnutzen und für einen weiteren Bauerverlust eine Leichtfigur erobern. Thomas nutzte die Mehrbauern sodann, um diese in Richtung Verwandlungsfelder voranzutreiben. Dies zwang den Gegner zwar, die Figur wieder zurückzugeben, schlussendlich konnte er aber damit auch in ein gewonnenes Endspiel überleiten. 0:1
Nun war es Niclas, Henriks Bruder an Brett 6, der mit Schwarz einen Bauern gewonnen hatte, diesen Vorteil bis zum Endspiel wahrte, in einen Sieg ummünzte und so den Mannschaftssieg klar machte. In dieser Partie zeigte Niclas seine zwischenzeitlich erreichte Turniererfahrung. Die Partieführung war zu keiner Zeit überhastet oder unnötig riskant, er brachte seinen Vorteil abgeklärt und souverän nach Hause.
Kay an Brett 4 konnte mit Schwarz im Mittelspiel einen wichtigen Bauern gewinnen. Mit der anschließenden Abwicklung in ein Turmendspiel konnte langsam, aber sicher der Vorteil verwertet werden. Damit sorgte Kay für das Sahnehäubchen und einen klaren 5:2 Sieg.
Nach 5 von 9 Runden gehen wir auf dem 3. Tabellenplatz mit einem Mannschafts- und einem Brettpunkt-Rückstand zum Zweitplatzierten VfR-Koblenz in die kurze Winterpause. Auf Platz 1 steht ohne Punktverlust die Dritte vom Schachclub Heimbach-Weis/Neuwied, das Team ist mit starken ehemaligen Spielern der Landesligen besetzt und wird kaum noch einzuholen sein.
Am 12. Januar 2025 empfangen wir um 10.00 Uhr die zweite Mannschaft vom Schachclub Kastellaun in der Familienbildungsstätte. [UBü] ... [weiter]