
Rheinlandliga
Rössel Rheinbreitbach – SV Koblenz III 4½:2½
Am 02.02. stand ein Auswärtskampf gegen die Schachfreunde in Rheinbreitbach an.Die Rheinbreitbacher hatten hierzu in die historische Obere Burg eingeladen. Das Fluidum des herrschaftlichen Anwesens beflügelte dann auch das Spiel der Hausherren zu einem ritterlichen Auftritt, während Ulis Garde sich in die Rolle der Knappen fügen sollte.
Elias hatte sich mit einem Turm und der Dame die Dominanz auf der offenen e-Linie erspielt, die Felder für ein mögliches Eindringen der Schwerfiguren wurden jedoch von einem starken gegnerischen Springer sicher kontrolliert. Wegen des Fehlens aussichtsreicher Möglichkeiten für eine Fortsetzung, gab Elias die Partie remis.
In Kay's Partie wurden sehr schnell alle Schwerfiguren abgetauscht. Die Hoffnungen des Gegners, den Vorteil eines minimal besseren Läufers irgendwie nutzen zu können, zerstoben danach jedoch sehr schnell, sodass hier früh ein Remisschluss erfolgte.
Niclas hatte seine Aktivitäten im Mittelspiel auf das Zentrum und den Damenflügel verlagert, während sein Gegner die Offiziere vor Niclas Königsflügel aufzog. Als es diesem schließlich gelang, die Königsverteidigung mit einem Leichtfigurenopfer zu schwächen, konnte Niclas dem Einbruch der von zwei Springern flankierten Dame nichts mehr entgegensetzen.
Andre kam mit gutem Spiel aus der Eröffnung, eroberte die a-Linie und konnte die gegnerischen Bemühungen im Zentrum, Gegenspiel zu initiieren, wirksam abwehren. Im weiteren Spielverlauf konnte Andre seinen Gegner zunehmend einschnüren, was schließlich mit Materialgewinn und dem Gewinn der Partie belohnt wurde.
Henrik hatte in ausgeglichener Mittelspielstellung ein Remisangebot des Gegners im Sinne der Mannschaft abgelehnt, aber trotz verschiedener Versuche, sich einen Vorteil zu erspielen, die Remisbandbreite nicht überschreiten können. Sein Gegner ließ sich auf keine unklaren Verwicklungen ein, womit die Partie mit einer Punkteteilung endete.
Thomas spielte an Brett 1 nach gegenläufiger Rochade wieder eine interessante Partie, die für ihn leicht vorteilhaft erschien. Bei dem Vorhaben, seine Türme ins Spiel miteinzubringen, griff er jedoch fehl, was ihn die Qualität kostete. Die anschließenden Angriffsbemühungen auf den gegnerischen Königsflügel konnten von seinem Gegenüber ohne materielle Einbußen pariert werden, womit sich letztlich dessen Materialvorteil gewinnbringend durchsetzte.
Uli hatte ausgangs der Eröffnung die Kraft des gegnerischen Läuferpaares unterschätzt und dies mit einem Bauern bezahlt. Im Endspiel konnte er den materiellen Nachteil mit einer Angriffskombination zwar wieder ausgleichen und ungleichfarbige Läufer schaffen, musste dafür aber das Vorrücken eines Freibauern hinnehmen. Es entstand eine Stellung, die Uli in die Passivität zwang und bei computermäßigem Spiel vermutlich Remis geendet hätte, aber den Gegner in die Situation versetzt hatte, gefahrlos auf einen Fehler zu warten, der Uli dann auch unterlief.
Mit einem 2½ : 4½ fiel die Niederlage unseres Ausflugs in den Norden des Landes schlussendlich doch recht deutlich aus. Am 16.02. begrüßen wir zum vorletzten Saisonspiel die Schachfreunde aus Hillscheid. [UBü] ... [weiter]